Wölfe bleiben Prügelknaben
Eishockey: Juister beim 1:11 gegen Trier bester Mann

Dorsten

Die EJ Dorsten bleibt im Regionalliga Pokal, der Abstiegsrunde NRW, weiterhin ein Prügelknabe. Gegen den ESC Trier verloren die Wölfe gestern in eigener Halle mit 1:11.

Torwart Thomas Juister konnte einem leid tun. Immer wieder tauchten die Trierer Stürmer gestern allein vor seinem Tor auf. Hätte der Kanadier nicht so gut gehalten, die Wölfe wären schon bedeutend früher zweistellig in Rückstand geraten. Anfang des dritten Drittels ließen ihn seine Vorderleute dann aber doch allzu oft im Stich. Da hieß es noch 0:6.

Die Dorstener hatten keinen schlechten Start hingelegt, besaßen sogar Chancen zur Führung. Doch die Tore machten wie so oft die anderen. Vier im ersten, zwei im zweiten Drittel.

Spätestens im dritten gerieten die Trierer Angriffe dann nahezu zum Schaulaufen, Doppelpässe, Pirouetten, Rückhandpässe, Bauerntricks - die gäste schöpften ihr gesamtes Repértoire aus und versuchten den Piuck angesichts ihrer deutlichen Überlegenheit quasi ins Tor zu tragen - und ab und an schaftten sie es dann auch.

Thomas Juister hielt, was zu halten war. Aber beimanchem Luftloch, das seine Vorderleute mit ihren Schlägern zusammen stocherten, platzte ihm dann doch der kragen und er machte seinem Frust lautstark Luft. Das einzige Dorstener Tor gelang Dennis Hesselmann in der 49. Minute zum 1:9. Mehr war angesichts der stock- und eislauftechnischen Unterlegenheit der Dorstener einfach nicht drin.

Die Trierer feierten ihre Mannschaft auf den Rängen unterdessen lautstark, die Anhänger der Wölfe waen mit ihren Gedanken schon weiter.
Sie haben den Vorstand erneut zu einer außerordentlichen Hauptversammlung aufgefordert, die möglichst bald stattfinden soll. Wann genau, das konnte Vorsitzender hans Joachim Kotzan gestern nicht sagen.

Fest scheint unterdessen zu stehen, dass die große Mehrheit der EJD-Mitglieder sich von dieser Versammlung eine Neustrukturierung des Vorstandes verspricht und auf das Team setzt, das schon im Dezember bei der letzten außerordentlichen Versammlung die Amtsgeschäfte übernehmen wollte.

al

Hallo,

ich habe das Spiel auch gesehen, und bin auch der Meinung, dass Thomas im Tor der beste war. Was der so alles rausgeholt hat, war schon sehr interessant. An dieser Stelle muss ich der mannschaft aber auch mein Lob aussprechen, dass die wirklich versucht haben, noch dagegen zu halten, find ich schon beachtlich. Aber was will man mit neun (waren es wirklich neun Spieler??)Spielern gegen fast drei komplette Reihen über 60 Minuten schon anrichten?